Filmen ist teuer, aufwändig und nur etwas für «Grosse»; so die gängige Meinung. Doch dem:der regelmässigen Besucher:in unserer Webseite ist es bereits aufgefallen: Die Arche veröffentlicht mehr und mehr Geschichten im Videoformat, die vom Kommunikationsteam selber produziert werden.
Geschriebene Geschichten verlangen der Leserschaft Zeit ab, die im hektischen Alltag immer weniger zur Verfügung steht – oder die der Mensch für lange Berichte nicht aufwenden möchte. Kurze Texte, prägnante Headlines und grosse Bilder entsprechen eher dem Zeitgeist als umfangreich Geschriebenes. Ein weiterer zentraler Aspekt, der für Videos spricht, ist sicher der heutige Medienkonsum und die zur Verfügung stehenden Kanäle. Waren es noch vor einigen Jahren Printmedien und Audioformate, die im Zentrum der Information standen, wurde mit «Social Media» eine ganz neue Dimension für die Verbreitung von Inhalten geschaffen.
Es ist heute selbstverständlich geworden, dass wir uns im Internet Videos anschauen, Videos von Freunden übers Smartphone zugeschickt bekommen und diese weiterleiten. Wir alle erstellen gelegentlich ab und zu Kurzfilme in den Ferien oder filmen unsere Haustiere – oder holen uns Videoanleitungen über YouTube zum neuen Haushaltsgerät oder dazu, wie der kleine Apfelbaum fachgerecht geschnitten werden muss. Das bewegte Bild transportiert Inhalte direkter und lebendiger als das geschriebene Wort. Betrachten und Beobachten von bewegten Bildern spricht die meisten Menschen besser an als das Lesen von Texten.
Zudem bieten alle gängigen Smartphones die Möglichkeit, Videos nicht nur zu erstellen, sondern mit einer entsprechenden App zu schneiden und die Bild- und Tonspur zu bearbeiten. Unter Berücksichtigung ein paar grundsätzlicher Tipps ist also jede:r in der Lage, ein ansprechendes Video selbst zu erstellen. Auch das Arche-Kommunikationsteam hat sich dieses Wissen angeeignet, um qualitativ gute und nicht zu kostenintensive Smartphone-Videos produzieren zu können; gemeinsam haben wir einen Kurs mit einem Theorie- und Praxisteil besucht. Vieles muss berücksichtigt werden, schliesslich beinhaltet «filmen» weit mehr, als nur ein paar Szenen aufnehmen.
Video bietet endlose Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen.
Videos bieten uns eine neue und sehr spannende Möglichkeit, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu transportieren. Wir lassen Freiwillige über ihre Tätigkeiten erzählen, damit potenziell neue Freiwillige einen schnellen Einblick erhalten und sich angesprochen fühlen. Oder wir lassen die Eltern der Kinder, die bei uns in der Kinderbegleitung sind, in ihrer Muttersprache über diese Unterstützung berichten. Oder wir stellen besondere Trouvaillen vor, die den Weg in unser Brockenhaus gefunden haben. Eine zeitgemässe Erzählform mit unbegrenzten Möglichkeiten und Einsatzgebieten, die wir nicht mehr missen möchten.
Selbstverständlich wird das geschriebene Wort auch in Zukunft einen zentralen Platz haben, aber vielleicht da und dort ergänzt mit Bild und Ton. Lassen sich überraschen, welche bewegende Geschichte wir – auch in diesem Newsletter – bewegt erzählen.
>> zu einem Video-Beispiel von unserem Bistro-Stammgast