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Was ist los im Mittwochstreff?

Das Programm versprach diesmal besonders viel Spass und Spannung: Eine Zirkusvorstellung sollte eingeübt werden. Mit Unterstützung des Teams wurde geprobt, bis die einzelnen Nummern sassen und den anderen vorgeführt werden konnten. Bis es so weit war, ging es laut zu und her und drunter und drüber! 

Es kam vor, dass aus drei Münzen in einer Kinderhand plötzlich zwei wurden, ein Zauberstab kleben blieb oder zwei fest ineinander verhängte Sicherheitsnadeln sich trennten, nur weil die kleine Zauberin einen magischen Spruch murmelte. Am Zirkusnachmittag Mitte Juni wurden aber nicht nur Münzen zum Verschwinden oder Zauberstäbe zum Kleben gebracht, es wurde fleissig Akrobatik geübt, mit Ringen und Bällen geworfen oder in bunte Kleider geschlüpft.  

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Die Artistinnen und Artisten hatten etwa eine Stunde Zeit, einen Trick oder eine Übung einzustudieren, die dann in der Vorstellung dem Publikum aus Eltern und Arche-Team präsentiert wurde. Der Eifer, mit dem ans Werk gegangen wurde, war nicht bei allen sofort geweckt – da und dort mussten Tanja Rebsamen, Sozialpädagogin FH und die weiteren Teammitglieder ein motivierendes Wort einlegen und sich für das Zirkusprojekt starkmachen. Nach und nach gesellten sich bei den Posten lernbegierige Kinder und Erwachsene dazu, fröhliches Gelächter, Geplauder füllte die Räume, es wuselte überall.  

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Das gemeinsame Erlebnis steht im Zentrum 
Die grössere Herausforderung als die Kinder zu begeistern sei es immer wieder, die Eltern zum Mitmachen zu bewegen; aber es sei auch in Ordnung, wenn sie einfach nur zuschauen möchten. Das Konzept des Mittwochstreffs sieht vor, dass Eltern und Kinder etwas gemeinsam machen. «Das schweisst sie zusammen und öffnet neue Möglichkeiten in der Familienstruktur» erklärt Psychotherapeut Fabian Schambron. «Wir geben den Familien neue Ideen mit auf den Weg, die mit einfachen Mitteln zu Hause umgesetzt werden können». Dies können Basteltipps, Spiele oder eben Zirkusnummern sein, wie im Programm «Spielort Zirkus».  

Der Mittwochstreff-Nachmittag startet mit einem gemeinsamen Mittagessen. Die Familien verteilen sich um die Tische, das Arche-Team gesellt sich dazu, es entwickeln sich Gespräche über das Essen oder den Schulalltag oder zu anderen Themen. Nach dem Essen kommt Betrieb auf, die Erwachsenen geniessen noch einen Kaffee, während sich die Kleinen ihr Lieblingsspielzeug schnappen und die Grösseren sich über dieses und jenes austauschen. Es geht sehr familiär und freundschaftlich zu, so begrüssen sich einige Kinder mit einer herzlichen Umarmung – die Arche Für Familien ist für sie ein Treffpunkt mit Freunden – man kennt, schätzt und mag sich. 

Der Stolz war Gross und Klein ins Gesicht geschrieben 
Die Trainingszeit war vorüber, Zirkusdirektorin Tanja trommelte Publikum und Künstler:innen im Raum der Oase zusammen und eröffnete zusammen mit ihrem Clown-Kollegen die Vorstellung: Purzelbäume, Handstände und Partnerakrobatik allein oder in Gruppen wurden gezeigt – einstudiert in einer knappen Stunde! Vor der abschliessenden Clown-Nummer zeigte eine junge Magierin, wie sie fest verhakte Sicherheitsnadeln voneinander trennen und eine Münze zum Verschwinden bringen konnte.  

Jeder und jede durfte auf die gezeigte Leistung stolz sein. Jenen, die zwar nicht mitgemacht, aber mindestens mitgefiebert hatten, war die Freude und der Stolz über das, was die Tochter oder der Sohn gezeigt hatten, ins Gesicht geschrieben. Nach der Vorstellung ertönte aus der Küche der Ruf zum Zvieri; die fröhliche Schar liess sich nicht zweimal bitten und wirbelte durch den Flur und versammelte sich dort, wo um die Mittagszeit alles begonnen hatte. Über diesen Nachmittag, den die sieben Familien in der Arche Für Familien gemeinsam erlebt haben, dürften sie zu Hause noch lange erzählen und vielleicht im heimischen Wohnzimmer noch viele Male den Clown nachspielen oder neue Zaubertricks einstudieren.  

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